„Sanuk“ ist ein
thailändisches Wort, das viele Verhaltensweisen dort erklärt.
Denn wenn z. B. die
Schlange vor der Starbucks-Theke sich nur im Schneckentempo weiterbewegt, weil
die Girls dahinter nicht aus der Ruhe zu bringen sind, dann ist das „Sanuk“.
„Sanuk“ ist eine Geisteshaltung, die man vielleicht mit „Ausgeglichenheit“
beschreiben kann. Eine Einstellung, in der die Thais Freude und Zufriedenheit
aus ihren Handlungen zu ziehen versuchen. Übermäßige Hektik oder Druck sind
nicht Teil davon, dafür aber eine gewisse Sanftheit im Umgang und, klar, das
sprichwörtliche Lächeln. Äusserlichkeiten, die viele Besucher mit Thailand
assoziieren. Und tatsächlich, einiges davon stimmt.
Aber natürlich
ist ein Leben im „Sanuk“ in seiner Gesamtheit auch in Thailand nur ein Ideal.
Funken davon blitzen ab und zu in Situationen auf, wie sie im Eingang
beschrieben sind. Im Gegensatz dazu habe ich Thailand außerhalb des ganzen
Tourismus-/Entertainmentbusinesses als einen modernen Ort erlebt in dem es gar
nicht so anders zugeht als in vergleichbaren Ländern. Im Business wird nach
internationalen Regeln gespielt, getrimmt auf Schnelligkeit und Effizienz.
Platz für „Sanuk“ gibt es da nicht, zumal Thailand als verlängerte Werkbank internationaler
Konzerne fungiert. So werden fast jedes Nikon-Kameragehäuse und ein Großteil der
Honda-Motorroller in thailändischen Fabriken
montiert.
Wenn Sie sich
aber auf die Suche nach „Sanuk“ begeben wollen, ausserhalb von Shoppingmalls
und touristischem Tam-Tam, dann zockeln Sie mit der Eisenbahn übers Land. Schon
kurz hinter Bangkok sehen Sie Ananasfelder und Gummibaumplantagen. Der Zug
stoppt an kleinen Bahnstationen, an denen die Zeit vorüberzugehen scheint. Überlebensgroße
Bilder von König Maha Vajiralongkorn zieren die Bahnsteige.
Ein
Kontrastprogramm zur Hektik sind auch Besuche in buddhistischen Tempelanlagen.
Oft sind Sie dort alleine und können Ruhe, Architektur und Kunst bewundern. Nur
eine Straße weiter tauchen Sie dann wieder ins pralle Leben ein.
Das ist es,
was Thailand für mich so interessant macht. Kontraste, die oft nur einen
Häuserblock entfernt sind. Schöne, angenehme Menschen und eine Infrastruktur,
die viele Möglichkeiten bietet. Welche beispielsweise, zeige ich Ihnen in den
folgenden Reportagen.
1. Zur Brücke am Kwai - Thailands wilder Westen |
2. Ins Goldene Dreieck - Nach Norden |
3. Thailands Süden - Life is better at the beach! |
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(ohne Unterstrich: Seite in Vorbereitung) |
Wenn
Sie als „best ager“ in der Kneipe sitzen und junge Bedienungen sich herzlichst
um Sie kümmern, seien Sie gewiss: Diese Girls wollen wirklich nur Ihr bestes –
Ihr Geld! Behalten sie es im Hinterkopf und seien Sie kein Pfennigfuchser;
spendieren Sie stattdessen ein paar Drinks. Die Mädchen arbeiten auf Kommission,
aber ziehen Sie trotzdem nicht über den Tisch. Im Gegenteil, viele erzählen aus
ihrem Leben und sind richtig clever. Charmant und hübsch sowieso.