Die sterilste, vielleicht auch langweiligste Metropole Ostasiens zu küren ist einfach, zumindest meiner
Meinung nach. Ich will aber diskret sein und keinem auf den Schlips treten,
schon gar nicht Freunden Singapurs….
Umgekehrt
wird es schon deutlich schwieriger, wenn es nämlich darum geht, die
lebendigste zu nennen. Shanghai ist ein Top-Kandidat, wenn nur nicht
der
feucht-kalte Winter wäre. Hongkong gehört in diese Gruppe, auch wenn
Peking so
langsam die Einzigartigkeit dort auf das Niveau einer x-beliebigen
Millionenstadt im chinesischen Hinterland
nivelliert.
Mit
Sicherheit aber ist Bangkok ein heißer Anwärter auf den Spitzenplatz. Ein
globalisierter, vibrierender Ort, dynamisch, sympathisch und fordernd. Dabei
aber nicht zu hektisch und immer mit einer Spur „Sanuk“, d.h. einer
Eigenschaft, die Dinge auch mal ohne Hektik laufen lassen zu können,
laissez-faire eben.
Das alles
unter strahlend blauem Himmel, umgeben von sanfter Attraktivität. Doch hat
derjenige, der längere Zeit dort verbringt, auch die Möglichkeit, hinter die
Klischeekulissen zu sehen. Hinter das Lächeln, das oft auch nur die Härte des
Alltags mildern soll und die makellose Schönheit mancher Frauen, die keine
sind.
Sofort
spürbar allerdings ist die Internationaliät dieser Metropole, die ohne weiteres
mit der New Yorks oder Londons vergleichbar ist.
Bangkok ist
aber auch und ganz besonders ein Paradies für Shopaholics und Nachtschwärmer.
Möglichkeiten dafür reichen von der High-End-Shoppingmall bis zum
Hinterhof-Massagesalon.
1. Gelebte Globalisierung - Von Curry bis Cornflakes |
2. Bangkoks chinesisches Erbe - Drachentanz in Chinatown |
Die Taxifahrt vom Flughafen zu Ihrem Hotel in Bangkoks Innenstadt oder eine vermeintlich kurze Strecke im Bereich der Sukhumvit Road kann in einem monströsen Stau enden. Auf diesen Strecken sind die öffentlichen Verkehrsmittel die deutlich besseren Alternativen.
Sie
lieben japanisches Essen, wollen es vielleicht einfach nur mal ausprobieren?
Tokio ist zu weit entfernt und einschlägige Restaurants in Europa viel zu
teuer? Bangkok ist die Alternative. Durch die vielen Expats der Konzerne aus
Nippon hat sich eine japanische Restaurantkultur entwickelt, die keine Wünsche
offenläßt. Tauchen Sie ein!
Sie
suchen einen kleinen Kick zwischen Buddha- und Shoppingtempel? Kein Problem,
mieten Sie für eine kurze Fahrt eines der vielen Motorradtaxis, deren Fahrer
an fast jeder Ecke auf Kunden lauern. Auf dem Sozius geht’s dann ab durch den
Großstadtdschungel, Adrenalinschock wie beim Bungeespringen inclusive.
Bangkoks
Beton- und Asphaltwüsten werden durch viele gepflegte Parks aufgelockert. In deren
Teichen leben nicht nur Fische und Schildkröten, sondern auch meterlange
Warane. Uhrzeitviecher, die Fleisch fressen, aber trotzdem völlig harmlos sind.
Schauen Sie doch mal, ob Sie einen entdecken!
Eine
meiner Lieblingsbierbars ist „Down Under“ in der Sukhumvit Soi 7/1. Suzy ist
die Managerin des Ladens. Nicht nur, daß sie clever und sympathisch ist, sie
kümmert sich auch um die streunenden Katzen des Viertels. Allein schon deshalb
muß ihre Bar unterstützt werden!
Bangkok
hat natürlich seinen Ruf weg. Wenn Sie aber hinter die Fassade schauen wollen,
wissen wollen, wie sich die ganze Entertainmentindustrie entwickelt hat, besuchen
Sie das Patpong-Museum in gleichnamigem Rotlichtviertel. Ein außergewöhnliches
Museum mit einer ebensolchen Thematik.
Bangkok
ist die Stadt der Shopping Malls. Ob Sie nun stilvoll mit dem Boot in die
ICONSIAM-Mall oder praktisch mit dem Skytrain ins MBK-Center fahren, irgendeine
Promotion läuft gerade immer irgendwo. Dank der vielen Touristen sind die
Klamotten auch in Größen vorrätig, die nicht nur zierlichen Asiaten passen.
Ärgern
Sie sich nicht, wenn der Fernseher in Ihrem Hotelzimmer kein deutsches Programm
anbietet. Setzten Sie sich stattdessen an die Straßentheke einer Kneipe in der
Soi Nana (Soi 4) und schauen Sie dem Treiben auf dem Bürgersteig zu. Besser als
jede Vorabendserie auf SAT1!
Vorsicht
beim Fotografieren in den Bierbars! Die Security versteht keinen Spaß, dafür
umso mehr vom Thaiboxen. Eigentlich verständlich, denn manch westlicher
Firmenmanager will sich halt nicht bei seinen Überstunden ablichten lassen.